Nicht müde werden im Gutestun – eine Herausforderung!

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»Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten. Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken …« – Galater 6,9+10

Müde werden – das geht so schnell. Da sind zum einen die äußeren Umstände, wie das schwül-heiße Sommerwetter und Explosionsgeräusche, die den Schlaf stören und durch die mancher Tag nicht ausgeruht beginnt. Da ist aber auch innere Unruhe (»Wann explodiert jetzt alles?«) und Ungeduld (»Wann wird es wieder wie früher?«).

Faktoren, die absolut verständlich und nachvollziehbar auch zu Unzufriedenheit und Gereiztheit im zwischenmenschlichen Miteinander führen können. Ein Nachbar bringt es auf den Punkt: »Meine Seele ist so müde.« – Die natürlich menschliche Reaktion darauf ist Rückzug in die eigene Komfortzone, das Ablegen von Verantwortung und Verpflichtungen.

Ja, es ist wichtig, im Alltag Orte der Ruhe zu finden, um aufzutanken – aber nicht zum Selbstzweck. Gott ermutigt uns in seinem Wort: Mach weiter. Tue Gutes. Hab einen Blick für die Bedürfnisse der Menschen in deinem Umfeld. Du bist nicht allein. Ich helfe dir.

Gastfreundschaft heißt: Wäscheberge

Davon wollen auch wir uns ermutigen lassen und DAVKA (hebr.: trotz Allem) weitermachen. Trotz der Müdigkeit, trotz der Ungewissheit, trotz der Unsicherheit!

DAVKA sagen auch zehn mutige Frauen und drei Männer, die sich vor einer Woche in Maisenbach zum Vorbereitungsseminar getroffen haben und in den nächsten Monaten nach Israel ausreisen werden – trotz ALLEM. Das ist für uns nicht selbstverständlich und eine ermutigende Gebetserhörung. Ermutigt werden dadurch auch die Menschen, mit denen wir vor Ort ins Gespräch kommen.

So der oben zitierte Nachbar: »13?! Wow! Alle Achtung! Sie kommen freiwillig zu uns, obwohl sie das nicht müssten. Das erwärmt das Herz. Vielen Dank, dass ihr mit uns hier seid. Das bedeutet uns so viel.«

Gutes tun ist mehr als praktische Arbeit. Gutes tun ist Gebet, ist Anteilnahme, ist Beziehung. Vielen Dank, wenn ihr uns dabei im Gebet unterstützt. Aktuelle Anliegen:

»Die Bruderliebe bleibe!
Die Gastfreundschaft vergesst nicht!
Gedenkt der Gefangenen (115 Entführte im Gazastreifen) als Mitgefangene;
derer die geplagt werden (traumatisiert und körperlich verletzt), als solche, die auch selbst im Leib sind!
Denn ER hat gesagt: Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen, sodass wir zuversichtlich sagen können: Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten. Was soll mir ein Mensch tun?« (aus Heb. 13)

Gastfreundschaft heißt: sich beobachten lassen