Tag 70 – und es geht noch weiter … Eindrücke der Chanukka-Tage von Verena S. (Volontärin im Beth Elieser)
In den letzten Tagen wurde hier in Israel das Chanukkafest gefeiert. An Chanukka wird an das Wunder des Lichts gedacht. Auch wir Christen feiern im Dezember das Wunder des Lichts. Jesus ist als Licht in unsere dunkle Welt gekommen. So ist der dunkelste Monat im Jahr zum hellsten geworden.
Am Chanukkaleuchter brennen acht Kerzen – und wenn es ringsum ganz dunkel ist, leuchten die Kerzen nur umso heller. Ich bin gerade in einem Land, in dem die Trauer um verlorene Personen, die Angst vor den Bomben und die dicken Bunkerwände das Tageslicht verdecken. Gott aber hat gerade in dieser Zeit mit dem Werk Zedakah einen Leuchter hier in Israel aufgestellt und jetzt, wo es so dunkel ist, leuchtet dieses Licht heller als zuvor. Ich möchte ebenfalls eine Kerze in diesem Leuchter sein. Ich möchte da leuchten, wo Gott mich hingestellt hat – und das ist im Moment Israel.
Egal ob in schönen Zeiten, wenn die Sonne scheint, oder in schlechten, wenn – so wie jetzt durch die Bunkerdecke – die Sonne verdeckt ist. Und vielleicht geschieht in Israel ja dann irgendwann noch ein Chanukkawunder und wir können gemeinsam mit den Juden noch ein Wunder des Lichts feiern: nämlich die Geburt Jesu, diesmal in den Herzen des jüdischen Volkes.
Wenn dann in jedem Herzensfenster der Chanukkaleuchter steht, dann wird es in Israel so hell werden, dass keine Bunkerdecke dieses Licht verdecken kann. Und dann wird auch hier wieder Frieden sein. Das ist mein Gebet.
Aktuelle Gebetsanliegen:
- Verletzte Soldaten Israels, stellvertretend beten wir in besonderer Weise für Urija, seine Familie und Freunde
- 135 Entführte in den Händen der Hamas
- Hinwendung zum Gott Israels und persönliche Begegnung mit IHM
- Dass wir als Zedakah-Mitarbeiter helle Lichter sein dürfen